Es gab mal so einen kleinen Bericht so ziemlich genau vor 3 Jahren, in dem ich von zwei Runden während eines Spieltages berichte. In beiden schaffen wir es in die Endzone, aber bei einer werden wir 2er und bei der anderen holen wir das Dinner. Der größere Unterschied ist aber nicht die Platzierung, sondern das Gefühl welches diese Runden vermittelt haben. So war die Runde mit dem Dinner auf Karakin abwechslungsreich, Entscheidungen haben gepasst, es war spannend und am Ende gab es sogar die Belohnung. Die Runde auf Miranmar hingegen bestand mehr aus Autofahren, Looten und warten, um am Ende chancenloses abzukacken.
Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. Was ich aber glaube ich mit diesem Erfahrungsbericht vermitteln wollte, war das man sich nicht so über die schlechten Runden ärgern darf. Auch nicht über die Folgende, die ich hier gleich in der Zweiten Ausgabe von „Enttäuschung vs. Freude“ bringen werde. Bei mir lief es in letzter Zeit wieder nicht so, das mag auch mit der geringeren Spielzeit zu tun haben, jeden Falls ärgere ich mich dann ja auch ganz gerne mal besonders doll und Ponte hat mich gestern wieder daran erinnert dass genau das, das ragen & whinen dazu führt das man überhaupt keine Freude mehr am Spiel hat. Nehmt diese Message mit in den nächsten Daddelabend und nun viel Spaß beim lesen.
Hinweis: Die Maps haben wieder nichts damit zu tun ob Spaß oder kein Spaß. Manche Bilder sind Slider!
Enttäuschung auf Deston
Es geht auf Deston. Die letzte Runde wie sich herausstellen wird. Anders als vor 3 Jahren werden wir dieses mal nicht sehr weit kommen und schon gar nicht in den letzten Circle. Diese Art von Runden sind es aber die uns immer wieder die Nerven rauben, deswegen habe ich diese ausgewählt.
Wir starten also auf Deston in Ripton, der größten Stadt auf der Karte. Ponte hat sich schon verabschiedet, bobby, Max und ich wollen es noch ein mal wissen. Dieses mal fliegt keiner mit seinem Fallschirm gegen eins der Hochhäuser und alle leben nach dem Drop noch. Was eine Leistung! Anschließend wird gelootet. 3er Westen, tolle Waffen und eine Keycard, welche Bobby sich mit einer Drohne angelt. Mittels der Keycard beschließen wir uns das maximale rauszuholen und steuern die Lodge an.
In der Lodge gibt es einen Secret Room mit Stuff für 2 Spieler, einmalig auf der Map. Das Polizeiauto brummt und wir ballern aus der Stadt heraus. Kurz nach dem Verlassen der hohen Mauern um Ripton beschließe ich den Highway mit einem Sprung über die Reling zu verlassen … klappt natürlich Bombe und die Schüssel dippt einmal wie ein Spaten in gefrohrenen Boden auf und überschlägt sich. Na gut, nicht so schlimm. Loot ist geil und die Straße Runter sieht bobby schon eine neue Karre. Schüsse in der Arena und umzu lassen uns die Gaspedale durchtreten, wir ignorieren alles mit dem Ziel die Keycard einzusetzen. Bobby wechselt währenddessen den Sitzplatz und verschwindet auf Klo. Großer Fehler.
Max und ich ballern also im „Göffler-Style“ gutgläubig – und das nichtsahnende ist wohl unser größtes Fehler – in die Keller-Gänge der Lodge. Bobby sitzt draußen vor dem Eingang in der Redzone im Auto. Göffler, das kommt übrigens für alle die jetzt noch nicht mit auf Deston waren, von den Worten Gabel und Löffel. Anstatt das wir direkt in die Lodge (eine Villa) reinstürmen, landen wir in einem der drei Tunneleingänge welche von außen in die Kellerräume der Lodge führen. Die drei Eingänge und Tunnel bilden die Gabel und anschließend wird die Lodge ausgeflöffelt. Wie auch immer.
Max und ich rennen also vor und nichtsahnend sitzt dort schon ein komplettes 4er Squad. Die checken erst mal gar nichts, wahrscheinlich sitzen sie gerade auch auf Klo oder hängen Wäsche auf. Einen bekomme ich noch genocked bevor die ersten zurückschießen. Danach dauert es noch Sekunden. Bobby ist währenddessen wieder angekommen und uns hinterher gerannt. Wir beiden sind innerhalb von Sekunden geknocked und bobby rennt panisch einfach nur noch rein. SMoKeR_HaRiRoV freut sich über 3 weitere easy Kills mit seiner Beryl M762, die Jungs oder Mädels über Free-Loot. Wir sind 11. und der Abend beendet. Unsere Peiniger werden mit 21 Kills (!) übrigens auch nur 7., aber das wussten wir bis jetzt natürlich auch nicht.
Freude auf Erangel
Vier Matches davor um 19.30 Uhr. Wir landen auf Erangel in Severny ganz im Norden. Es wird gelootet und es ist ruhig. Anschließend ballern wir über die Brücken von Rozhok Richtung Zone. In Rhozock sind die Türen offen und ich plediere für eine schnelle Durchfahrt. Eine Sekunde später bekommen wir Schüsse aus den Häusern ab.
Erste richtige Entscheidung, nämlich das abhauen. Anschließend fahren wir an den Puzzle-Häusern vorbei und spotten eine Karre. Der Dacia mit coolem Flammen-Muster gibt Vollgas und wir hinterher. War aber nicht so spannend, wir verlieren schnell die Spur. Anschließend geht es weiter Richtung der Berge um Pochinki. Dort setzt Robert einen Lucky-Shot gegen einen sich heilenden. Anschließend pfeift ein einzelner raus aus der Stadt und verarscht uns anschließend in einem Fight 1v4, er hinter einem Hügel. Der wusste schon was er tut.
Irgendwann geht die Zone weiter und der Kollege muss fliehen, kommt aber nicht weit. Ein Schuss von mir welcher stizyy aus der fahrenden Karre befördert wird kurz gefeiert und dann geht es fokussiert zur nächsten Zone. Aber erst nach dem noch ein anschleichender Gegner gespotted und geholt wird.
In der nächsten Zone lassen wir uns etwas unglücklich in einem Haus festnageln. Ein Stellungskampf folgt, welcher irgendwie zu nichts führt. Egal. Wir lassen uns zwei drei mal knocken und kommen dann mit der Zone weiter. Irgendwie hat der letzte Knock von Ponte auch dazu geführt, das wir nicht in die Häuser in der Endzone eingefallen sind. Als wir da nämlich ankommen, werden die Zwei vom Häuser-Kampf zuvor nämlich hinterrücks von einem einzelnen weggeholt. Da waren es übrigens schon nur noch 4 Gegner.
Nun sind es also noch zwei. Der eine, welcher da in den Häusern hockt und vielleicht sein Mitspieler. Nach dem er von der Zone rausgedrückt wird merken wir das wir nur noch ein 4 on 1 haben. Der Gegner verrät sich ziemlich schnell und uns mitten auf dem Feld ziemlich ausgeliefert. Es wird etwas hektisch aber Ponte setzt entspannt den letzten Schuss.
Schlusswort
Klar, das war jetzt kein richtiges Highlight auf Erangel. Die Freude war aber da, auch durch das zuvor in der Runde geschehene. Am Ende haben gute Entscheidungen und eine gehörige Prise Glück dazu geführt das wir gewonnen haben. Aber auch das wir niemanden vorher unglücklich verloren haben. Jetzt könnte man hier nach sagen „save“ spielen ist die Lösung aber das wäre ja auch Quatsch. Die Mischung macht’s. Man muss nur einfach wissen wann man wie spielt. Wann spielt man aggressiv, wann zieht man sich besser zurück. Wann macht man Quatsch geht man lieber auf Nummer Sicher.
GG WP