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Valorant und CS:GO

Hanni
21.04.2020, 09:22 Uhr

Jetzt also auch auf nullachtfuffzehn die erste News zu Valorant. Jeder hat es wohl mitbekommen: Riot Games (League of Legends) ist gerade dabei einen neuen Taktik-Shooter zu entwickelt, welcher von Vornherein für die eSport-Szene optimiert ist. Zum großen Vorbild – und da sprechen sie offen drüber – dient CS:GO, als derzeit größter Taktik-Shooter im eSport. Für Counter-Strike Spieler kommen nun natürlich einige Fragen auf: Wie gut ist der Shooter? Was ist gleich, was ist anders? Oder einfach nur: was das soll?

Ich selber habe keine Antworten auf diese Fragen. Ich habe aber ein wenig nach dem für mich besten Fazit- oder Vergleichs-Video gesucht und empfehle das Folgende. Nach dem Video habe ich noch ein paar Worte gefunden, welche ihr weiter unten lesen könnt. Ansonsten, schauen wir uns mal an was Banana-Gaming sagt, einer der ältesten und bekanntesten YouTuber für CS:GO.

Wer gerade nicht das Video gucken kann oder kein Bock hat, hier in Stichpunkten kurz ein paar der Fakten und Unterschiede zwischen Valorant und CS:GO:

  • Teams: Attacker und Defender statt CT und T
  • Runden: 24 statt 30 Runden, 13 reichen zum Sieg (kein Unentschieden)
  • Rundenzeit: 1,40 statt 1,55 min
  • Buytime: Wie bei Overwatch gibt es in Valorant eine Buy-Phase, in der man kaufen aber sich auch an einen Ausgang des Spawns bewegen kann. So gibt es nicht den entscheidenden Spawnpoint (und Timings) wie bei CS:GO.
  • Bombe: Heißt Spike, spawnt in der Buy-Zone, muss aufgesammelt werden und es gibt beim Defusen einen 50%-Marker, so dass man zwischendurch unterbrechen und dort fortsetzen kann.
  • Maps: Valorant startet mit 4 Maps. Die Maps haben technische Unterschiede: auf einer gibt es Portale, auf der anderen 3 statt 2 Bombspots. Die Maps sind Clean und ohne viele Details.
  • Grafik: Comic-Look statt Realismus. CS:GO ist zwar realistischer, aber natürlich im Vergleich zu Casual Games auch clean und einfach aufgebaut. Valorant geht da noch einen Schritt weiter.
  • Sound: Das ist wohl das einzige was in CS:GO nicht ausgereift ist und da hat Valorant laut Banana Gaming einen deutlichen Vorteil. Cool!
  • Movement: Ähnlich wie in CS:GO. Boosting und Surfing gibt es allerdings nicht. Und wenn ihr getagged werdet verlangsamt ihr euch noch viel mehr als bei CS, was dazu führt dass ihr eher einen Schusswechsel eingehen müsst als dass ihr euch durch nice Moves retten könnt.
  • Waffen: Es gibt Spraypatterns und bei manchen Waffen ADS.
  • Agents: Cool das CS:GO gerade Agents hinzugefügt hat, allerdings nur als Skins. In Valorant ist wählt man seinen Agent mit Fähigkeiten am Anfang ein mal für das ganze Game.
  • Fähigkeiten: Der Große Unterschied. Banana Games vergleicht sie mit den Granaten in CS:GO mit mehr Variationen. Es gibt 4 pro Agent. Die Erste lädt sich während des Spiels auf, die anderen 3 kauft man am Anfang der Runde im Buymenu. Sie sollen nicht zu OP sein, bringen aber gut Abwechslung ins Spiel.
  • Economy: Gibt es ebenfalls wie in CS:GO. Unterschied: Man sieht das Geld des Gegners. Ist halt alles ein wenig einfacher in Valorant.
  • Skins: Gibts.
  • Server: Immer 128 Tick, cool! Allerdings keine Community Games …
  • Modding: Ich glaube nicht.

Wer nun mehr ins Detail gehen möchte, dem empfehle ich das neue Video von WarOwl, einem alten Counter-Strike YouTuber. Fazit: „Valorant is Counter-Strike, on easy mode, with abilitys.“

Ich kann noch empfehlen die Doku Die Geschichte von League of Legends auf Netflix. Dort bekommt man einen netten Einblick in die eSport-Szene wenn man damit bisher gar keine Berührungspunkte hatte, und man sieht was für ein cooles Studio Riot Games ist. Wenn ihnen der Erfolg nicht über den Kopf gewachsen ist, dann kann man für Valorant schonmal einiges erwarten.

Kleines Fazit: Für mich sind die beiden Spiele erstmal grundsätzlich unterschiedlich, bis auf eSport Ambitionen und die Parallelen in der Spielmechanik. So finde ich den Comic-Stil zwar auch ganz nett, ziehe aber den Look der Source-Engine in CS:GO vor. Ein weiteres Spiel auf dem eSport-Parkett schadet ja nie. Free2Play lässt jeden einmal versuchen und die Pläne von Anfang an gegen Cheater vorzugehen klingen nach den letzten Vorkommnissen auch sehr gut.

Mal sehen wir sich das so entwickelt und ob hier noch mehr News zu Valorant kommen werden. Ich persönlich hab fürs Erste nicht vor noch ein weiteres Spiel anzufangen, da ich auch gerade wieder ein wenig mehr CS spiele, aber man weiß ja nie. Ein etwas mehr kompetitives Spiel nach dem ganzen Casual-Geballer bei COD:MW und Battlefield kommt auf jeden Fall ganz gut. Aber wie gesagt, CS:GO feiert bei mir auch gerade ein Comeback.

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