CODMeinung

COD MW Singleplayer: Ist das noch vertretbar?

Hanni
18.01.2020, 20:03 Uhr

Kunst und Medien können unterhalten und Spaß machen. Sie können aber auch aufklären, über aktuelle Geschehenisse in der Welt und auch über Geschehnisse die hinter verschlossenen Türen passieren. So sieht man Dinge in Wort oder Bild, die einen schockieren können. Dinge, über die man danach das Bedürfnis hat zu sprechen.

Eines der Themenbereiche war und ist der Krieg. So tobt er schon lange im Nahen Osten und jeder hat von Enthauptungen gehört oder sogar gesehen. Eben den Taten von Terroristen oder anderen Extremisten. Dass die andere Seite – z.B. der eiskalte Dronenkrieg der USA – nicht weniger grausam ist, dass wissen schon weniger Leute. Wenn man richtig sucht um solch schreckliche Bilder zu sehen, dann wird man fündig. Oder man spielt einfach eine Runde Call of Duty.

Um genauer zu sein, den Singleplayer der 2019 erschienenen Neuauflage von Call of Duty Modern Warfare. Und der hat es in sich. So kommen wir direkt im ersten Kapitel mit dem illegalen Giftgas in Berührung, welches das Hauptthema dieser Geschichte wird. Im nächsten Abschnitt verschiebt sich das Kriegsgebiet auf den Times Square, mitten in London. Dort sterben Frauen, Männer, Kinder, ganz egal. Die Terroristen zerlegen was ihnen vor die Nase läuft. Ach und habe ich schon erwähnt wie gut die Grafik in dem neusten COD-Teil geworden ist?

Im späteren Verlauf der Kampagne setzen die Erzähler aber noch eine Schippe oben drauf. Wir, in dieser Sequenz ein etwa 10 Jahre altes Mädchen, wachen unter Trümmerhaufen nach einem Bombenangriff auf und fliehen vor den Invasoren. Zwischen druch findet uns unser Vater, welcher kurz danach vor unseren Augen einen Kampf mit einem Soldaten verliert und nach einer kleinen Rede vor seinen noch lebenden zwei Kindern stirbt. Die Mutter und der andere Bruder lagen vorher unter den Trümmern tot neben uns.

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